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Kiel

Spektakuläre Entwürfe: So sehen junge US-Architekten Kiel 2050

Vier junge Architekten aus Chicago haben Kiel ins Jahr 2050 katapultiert. Nach zweiwöchigem Workshop entwickelten die Absolventen einer US-Elite-Uni nach intensiver Recherche vor Ort vier Entwürfe, wie die Altstadt in 32 Jahren aussehen könnte.

Von Jürgen Küppers

KIEL. Dann kämen Fußgänger vom Schloss oder Bootshafen von Autos unbehelligt an die Förde, Parkplätze vor Ostsee- oder Schwedenkai verstecken sich unter riesigen begrünten Rampen, den Berliner Platz überwölbt ein gewaltiges Zeltdach.Innerhalb von zwei Wochen haben Caleb Vick, David Walczyk, Landon Vowels und Samantha Sheppard, Absolventen der US-Elite Uni Illionois Institute of Technology (IIT), diese Vision einer attraktiven, modernen Stadt am Meer nach intensiven Recherchen im Rahmen eines Stipendiums in Kiel entwickelt. Jetzt soll der kühne Blick in die Zukunft auch die Fantasie der Planer im Rathaus für die Entwicklungspotenziale der Landeshauptstadt beflügeln.Erst recherchiert, dann gezeichnetDen Blick von außen auf diese Potenziale haben sich die US-amerikanischen Nachwuchs-Architekten hart erarbeitet. Sie erkundeten jeden Winkel der Innenstadt, zeichneten, fotografierten, recherchierten Geschichte und Stadtentwicklung Kiels vom Mittelalter bis in die Neuzeit.Sie trugen Wirtschafts- und Sozialdaten zusammen, zogen auf Basis dieser Daten ihre Schlüsse für eine Innenstadtentwicklung bis zum Jahr 2050. Heraus kamen dabei vier Entwürfe für die Bereiche Schwedenkai, Berliner Platz, Schloss/Ostseekai sowie das Areal zwischen Alter Markt und Wall.Die Entwürfe werden im Rathaus vorgestelltIn einem zweistündigen Vortrag haben die Stipendiaten ihre Ideen zwar erstmals einem Expertenkreis aus Denkmalschützern, Immobilienfachleuten und Architekten präsentiert. Doch Stadtplaner aus dem Rathaus waren leider nicht dabei. Das soll sich noch ändern. Baudezernentin Doris Grondke bedauerte inzwischen, bei der Präsentation verhindert gewesen zu sein. Nach ihrem Urlaub werde sie aber die Arbeiten der jungen Architekten am 11. September im Beirat für Stadtgestaltung vorstellen lassen, „um sie ausreichend zu würdigen“.

 
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